Presseecho: Einrichtung einer Controlling-Stelle in der Gemeindeverwaltung Kreuzau

30 November 2012

Unter dem Titel: “Einsparpotenziale aufdecken” berichtet die die Dürener Zeitung am 30.11.2012 über die Forderung der Kreuzauer FDP in der Gemeindeverwaltung eine Controllingstelle einzurichten:

” FDP fordert Controlling in der Verwaltung. Ramm sieht keinen Spielraum.

Kreuzau. Schon lange fordert die Kreuzauer FDP-Fraktion, dass die Verwaltung ein Controlling, wie es in der Privatwirtschaft üblich ist, einführt. Professor Erik Meurer und Egbert Braks versprechen sich unter anderem die „Aufdeckung von Einsparpotenzialen“. „Wir brauchen jemanden, der ständig über betriebswirtschaftliche Fragestellungen nachdenkt, der Abläufe der laufenden Verwaltung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten durchleuchtet, der laufend untersucht, was sich bei anderen Kommunen tut und der Verwaltungsführung und dem Rat Vorschläge unterbreitet“, hatte Braks im Frühjahr gesagt und angekündigt, dass seine Fraktion den kommenden Haushalt anderenfalls ablehnen werde. Und so war die Fraktion mit dem Vorschlag, den die Verwaltung im Hauptausschuss unterbreitete, nicht zufrieden.

Bürgermeister Walter Ramm möchte das Gehalt, das ein Controller bekommen würde, nämlich gerne sparen. Zumal er glaubt, dass ein Controller derzeit ohnehin keine Ergebnisse bringen könnte. Angesichts des Haushaltssicherungskonzeptes könnte die Gemeinde ohnehin nur das Notwendigste ausgeben. „Der Aufbau eines effektiven Controllings in der derzeitigen personellen und finanziellen Ausgangssituation ist für die Gemeinde nicht zu leisten“, hieß es in der Mitteilung. Baudezernent Siegfried Schmühl fand die Debatte „traurig“: „Die Einsparungen hier gehen ohnehin schon zur Lasten der Gesundheit des Personals, das ständig an der Leistungsgrenze ist.“ Die Verwaltung würde selbst gutes Controlling betreiben.

Die SPD-Fraktion schließt sich den Forderungen der FDP an. „Ein effektives Controlling gehört hier hin“, sagte Rolf Heidbüchel. Dieses sei eine wichtige Stütze für die Entscheidungen im Rat. „Aber wer lässt sich schon gerne kontrollieren?“, fragte er kritisch. Ingo Eßer, Fraktionsvorsitzender der CDU, sieht im Controlling eine Chance, „aber nur wenn wir das Heft des Handelns wieder in der Hand haben“. Astrid Hohn, Fraktions-Chefin der Grünen, merkte dazu an: „Brauchen wir das Controlling denn in unserer jetzigen Situation nicht viel mehr?“ Das Thema soll bei den Haushaltsberatungen wieder auf den Tisch kommen. (smb)”