Haushaltssituation 2005

27 Mai 2005

Mit der Vorlage des Haushaltsentwurfs 2005 wurde die neue FDP-Fraktion zum ersten Mal mit der katastrophalen Lage der Haushaltssituation in Kreuzau konfrontiert.

In seiner Haushaltsrede drückte der Fraktionsvorsitzende Egbert Braks seinen Unwillen darüber aus, dass Bürgermeister Ramm behauptete die dramatischen Entwicklung sei zu 90% fremdbestimmt.

Er erntete letztlich, wie in der Presse nachzulesen war, „Unmut und Gelächter“ bei Verwaltung und CDU, als er die These aufstellte, dass an Kreuzau, nicht nur, wie an der gesamten öffentlichen Verwaltung  die letzten 100 Jahre Betriebswirtschaftslehre an spurlos vorübergegangen seien sondern dass die Gemeindeverwaltung auch die letzten 15 Jahre, als sich anderenorts in Deutschland schon viel zum Guten gewendet hatte, regelrecht verschlafen habe.

Insbesondere bemängelte Braks, dass Kreuzau weder über eine Kosten- und Leistungsrechnung verfüge noch einen Controller eingestellt habe und dass für die Umstellung auf das Neue Kommunale Finanzmanagement der spätest mögliche Termin (01.01.2009) gewählt wurde.

Außerdem thematisierte der FDP-Fraktionsvorsitzende, den Plan der Verwaltung, die marode Festhalle mit einer sündhaft teuren neuen Heizungsanlage in Höhe von 440.000 € auszustatten, anstatt vom Angebot eines Contractors Gebrauch zu machen, bei dem, wie aus der Presserklärung vom 26.05.2005 hervorgeht, immerhin 174.000 € einzusparen gewesen wäre.

„Kreuzau verzichtet bewusst auf die Chance, durch Abschluss des Contractingvertrages bis zum Jahr 2015 rd. 174.000 Euro einzusparen“ Dieser in der Dürener Zeitung vom 14.07.2005 veröffentlichen Einschätzung der FDP-Fraktion ist im Übrigen vom Bürgermeister nie widersprochen worden…